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Leni, die Unsichtbare

Ihr Lieben,

und gleich noch 'ne neue Geschichte. :-) Diesmal handelt sie aber nicht von Moses und Emma.

Protagonistin ist Leni. Leni ist meine Pflegekatze. Dies ist nun nicht das erste Mal, dass ich Leni "sitte" - bisher habe ich allerdings nur ein einziges Mal einen ganz kurzen Blick auf sie erhaschen können. Das war beim allerersten Sitterbesuch - für ungefähr, 0,5 Sekunden. In dieser Zeit wurde ich Gewahr, dass Katzen, sollten sie einen fremden
Menschen unerwartet in ihrer Wohnung entdecken, ziemlich blass werden
können ;-) [1].

Leni wohnt, so lange ihre Besitzer in Urlaub sind, im Kleiderschrank.
Hinter einem großen Korb. [2] Dass sich eine Katze in der Wohnung befindet sieht man lediglich daran, dass sich der täglich gefüllte Fressnapf leert und das Katzenklo immer wieder füllt.

Dieses Verhalten hat ihr den Beinamen "die Unsichtbare" beschert.

Lenis Leute sind seit Dienstag in Tirol wandern. Ich bin also wieder einmal im Leni-Einsatz.

Wie üblich war die Katze nicht zu sehen, aber als liebevoller Sitter (und weil es irgendwie eh meine Art ist ;-)) quatschte ich die ganze Zeit mit ihr. Am Donnerstag habe ich die Strategie dann aber ausgeweitet: ich hab nicht nur geredet, sondern wurde zudringlich. Ich hab einfach mal die Kleiderschranktür ein bisschen weiter geöffnet, das Kleid, hinter dem es zitterte bei Seite geschoben und stand dem Katz Aug in Aug gegenüber. "Na?" frag ich (ganz leise) "Leni, willste nicht endlich mal mit dem Versteckspielen aufhören?" Lenis angstgeweitete Augen sagten eindeutig: "Neeee! Will ich nicht!"

Ok! Ich gehe also in die Küche, mach die Näpfe fertig, dreh mich um, und da steht auf einmal eine wirklich bildhübsche zarte Tigerdame hinter mir. Ach?

Als Leni merkt, dass ich merke, dass sie da ist, ist sie allerdings ganz schnell wieder im Kleiderschrank. Ich geh gucken: sie sitzt nicht mehr hinter ihrem Korb, sondern drin und guckt auch weniger ängstlich als vielmehr fragend. In meiner ruhigen und besonnenen Art (*hüstel*) erklär ich ihr, dass ich eigentlich ein umgänglicher Mensch bin und sie sich nicht allzusehr vor mir zu fürchten hat (Geschichten über Katerse und Staubsauger lasse ich natürlich aus). Und siehe da: Gurrend, mit hoch erhobenem Schwanz hüpft die kleine Dame auf mich zu und schmust und schmust und schmust.

Und so wurde nun aus "Leni, die Unsichtbare", "Leni die Kampfschmuserin"! :-)

Ich kann Euch sagen: das Tier dürstet geradezu nach Aufmerksamkeit und streichlerischer Zuwendung! Wenn ihre Leute wieder da sind, werden wir uns einmal ernsthaft über das Thema Zweitkatze unterhalten müssen! [3]

Gestern hat Leni von mir ein Catmix-Kissen geschenkt bekommen. Nach 1,3 Sekunden war das Kissen vollgesabbert und nach einer Minute war die
Katze stoned... Voll "auf Catmix" eben ;-)

Ist im Übrigen ein wesentlich anstrengenderer Job nun: so 'ne
Kampfschmuserin braucht natürlich viiiieeel mehr Zeit, als 'ne
Kleiderschrankkatze! ;-)

So, Schluss für heute. :-)

Birte, die sich für Eure Aufmerksamkeit bedankt, 06.08.2005

[1] Ich schwöre: das sieht man trotz des vielen Fells

[] Es gibt weitere Spuren, die darauf hindeuten, dass sie sich tags auch außerhalb des Schrankes aufhält

[3] Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich nicht mehr genau weiss, ob Leni, die im Übrigen 12 Jahre alt ist und vor einem Jahr aus dem TH geholt wurde (unglaubliche Verwechslungsgeschichte: die hatten denen die falsche Katze eingetütet - sie haben sie aber behalten) ihnen nicht als Einzelkatze verkauft wurde.

Zuletzt geändert am 11.10.2008 23:24                Zurück zur Hauptnavigation

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