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5 Jahr in Deutschland Teil II

Hallo, ich war ja noch mittendrin, euch zu erzählen, was so alles grob zusammengefaßt, passiert ist, seitdem wir wieder in D leben. Und ich erzähle mal an dieser Stelle weiter, all der schlechten Nachrichten in der NG zum Trotz und wenn es irgendwie geht, soll es aufheitern. Stehen geblieben war ich bei Billund und ihrer Zufriedenheit mit dem "kleinen draussen", respektive unserem kleinen, mit einem für sie schützenden Palisadenzaun umstandenen Garten. Da wir für Narses keine Extraklappe durch den Zaun gebaut haben, er demnach einfach über einen Palisadenpfahl nach draussen hopst, wäre dies theoretisch auch für Billund und Minka möglich, doch Billund will nicht, jedenfalls meistens nicht und wenn sie also doch will, klebt ihr das Pech an den Pfötchen (wie Inge es so treffend formuliert hat.) Denn eines schönen, wie immer Werktagsmorgens, *will* sie und ich merke es nicht gleich nach dem Aufstehen, merke es nicht nach dem Morgenkaffee, merke es nicht nach der Morgendusche, denn ich denke, verblendet, verwöhnt von ihrem "immer Zuhause sein", gar nicht an eine solche abwegige Möglichkeit. Narses schläft auf meinem Straßenrollstuhl, Minka auf ihrem mit Fischen bedruckten Schlafdeckchen auf der roten Lederottomane im Arbeitszimmer und Billund wird schon irgendwo sein, denke ich, als ich jäh Gezeter und Geschrei von der Straße kommend vernehme. Ich halte inne, sehe Narses schlafen und sage zu Tom, wohl wissend, dass er nichts hören will, da er ja eigentlich selbst noch schläft: "Hast du das gehört? Der Narses kann damit aber nichts zu tun haben, der liegt hier und schläft." Ich wage zu behaupten was mein Mann in diesem Moment denkt, nämlich "Ich auch. Ich liege hier und schlafe". Doch ich höre aus dem Schlafzimmer nur ein leises murren: "Was gehört?" Narses schläft weiter, Tom wartet meine Antwort erst gar nicht ab und tut selbiges, als mit mörderischem Geknall und Geschepper die Katzenklappe schlägt, ich Billunds Schatten in gleichwohl mörderischer Geschwindigket an mir vorbei hetzen sehe, straks unter das Bett, wo sie zitternd verharrt und zu meiner vollkommenden Irritation scheppert und dengelt es im Wohnzimmer derart unbeirrt weiter, dass Minka sich aus ihrer schlafenden Position erhebt und mit leicht genervtem Gesichtausdruck aus der offenen Arbeitszimmertür guckt. Narses guckt nicht. Tom auch nicht. Aber ich gucke und was ich sehe, läßt mich entsetzt aufschreien und hektisch zu Narses eilen, denn im Wohnzimmer tobt ein schwarz-weißes Katzentier, welches Billund wohl auf der Straße gestellt, bedroht und in ihr Heim verfolgt hat. Nun weiß es nicht mehr raus und springt kopflos an der Verandatüre und am Sofa hoch und leider auch gegen die Türe, was einen solchen Radau verursacht, von dem Tom nicht erwacht, sehr wohl aber Narses. Da wo er liegt, kann er die Ursache des Lärms nicht sehen, aber den Kopf hebt er bereits, seine Ohren zucken interessiert und in mir steigt eine Panik auf, die der des fremden Katers in nichts nachsteht. Wenn Narses das merkt können wir renovieren! Ich erreiche eilig denselben, lege die rechte Hand mit sanftem Druck auf seinen Leib und schreie sinnvoller Weise in Narses gespitzte Ohren:"Komm schnell! Bevor der Narses das merkt!" Aus dem Schlafzimmer ertönt: "Was merkt?" In Narses Gesicht steht:"Was merkt?" Ich rufe:"Tom bitte!" Tom schlufft raus, sein Gesichtsausdruck ist dem Minkas nicht unähnlich, doch als er um die Ecke ins Wohnzimmer kommt, erwacht er schlagartig. So auch Narses, der bis dahin immerhin schon auf seiner Schlaafstätte steht. Die Männer des Hauses sprinten um die Wette, Tom liegt in Führung, reißt die Verandatüre auf, der fremde Kater türmt, und beinahe wie durch ein Wunder schließt sich die Türe noch vor NArses Nase, ebenso wie die Katzenklappe, vor die vorsichthalber noch ein in der nähe stehender Ficus geschoben wird. Narses schüttelt sich, schlendert an Minka, immer noch zornig blickend vorbei, rollt sich auf dem Rollstuhl ein (der vielleicht daher seinen NAmen hat :) und schläft weiter. Wir müssen nicht renovieren. Wir müssen nicht zum Tierarzt. braunes Dreieck, das nach oben zeigtbraunes Dreieck, das nach unten zeigt

Darüber hinaus hat Billund leider noch die schreckliche Angewohnheit mir zu folgen, wenn ich mich mal entschließe Narses, nach langer langer Abwesenheit zu suchen, wobei sie mir hoch zu den Feldern folgt. Warum sie das tut, entzieht sich meinem Verständnis, denn jeder kann sehen, dass sie dabei Angst hat. Sie fürchtet sich so sehr, dass sie den ganzen Weg platt auf dem Boden rennend zurück legt und weil das so ist, währt meine Suche dann auch nie lange. Ich habe noch nie eine Katze wie Billund gekannt, die mit den Vorderbeinen immer nach vorne will, aber mit der Rückseite ihrens Leibes stets auf der Flucht ist. braunes Dreieck, das nach oben zeigtbraunes Dreieck, das nach unten zeigt

Aber was soll ich zu Billund sagen? Viele kennen sie ja noch und es wird diejenige nicht überraschen zu hören, dass Billund 4 Jahre gebraucht hat, um zu bemerken, dass in unserem Gartenteich Goldfische schwimmen. Als sie es merkete, stand sie davor und meckerte wie wie eine kleine Ziege, lief zu mehr und beschwerte sich lautstark mit Mi-AU, lief zurück und glotzte weiter. Seither weiß sie, dass sie darin sind. Ebenso wie Krimhild, die Schildkröte darin ist. Sie jagt weder die Fische noch Krimhild. Niemand jagt die Fische, auch Narses nicht, der aus dem Teich trinkt und zuläßt, dass die 11 goldenen Freunde bis zu seiner Nase schwimmen. Es hat einaml eine Zeit gegeben, in der wir wünschten, unsere Katzen würden Fisch mögen. In jener Zeit hatten wir unter einer Überpopulation zu leiden, die entstand, weil es den Elf zu gut geht, doch ahnungslos wie wir Großstädter waren, fütterten wir sie jeden Abend, wenn wir von der Arbeit kamen, bis ich eines Tages in den Teich blicke, es ist Frühling 2003, und sehe, wie sie wie die Irren umherpadeln, sich gegenseitig anfallen, zu beißen scheinen, ja schier den Verstand verloren zu haben scheinen, also rufe ich geistesgegenwärtig in einem großen Zooladen an, dessen Inhaber uns auch bereits bei der Neugestaltung des Teiches geholfen haben. Ich sage:"Sie führen sich auf wie Piranhas! Ich glaube, sie bringen sich gegenseitig um!" Ich höre:"Frau Altenbach, es ist Frühling." Warum nur klingt der Mann so lakonisch? "Und?", frage ich aufgeregt zurück. "Die Fische haben Sex." "Ach so, äh, ja Danke." Im Sommer drauf hatten wir 40 Stück. Wir verschenkten sie an Freunde, Verwandte und Arbeitskollegen mit Teich. Aber das ist ja eigentlich vollkommen OT.

In diesem Sinne Bis bald Tiane, 12.08.2007

Zuletzt geändert am 11.10.2008 23:24                Zurück zur Hauptnavigation

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