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Ein Kater erzählt

Die ganz normalen Wochentage
Sind frühstückstechnisch eine Plage.
Der Mensch trinkt Tee nur Tee, o Graus!
Dann rennt er hektisch aus dem Haus.

Der Tag, den ich am liebsten mag,
das ist der Wurstbrot-Frühstückstag.
Der Mensch schläft länger, das ist nett,
und ich schlaf auch auf seinem Bett.

Doch will er gar nicht aus der Falle,
dann zück´ ich einfach eine Kralle.
Und dann, bei aller Menschenliebe,
setzt es auf seine Zehen Hiebe.

Er flucht, er schimpft, dann springt er auf.
Nun nimmt das Frühstück seinen Lauf.
Vom Stuhl aus lins´ ich über´n Tisch.
Was gibt´s denn? Wurstbrot? Käse? Fisch?

Die Menschenfrau verdirbt wie schade
ein Butterbrot mit Marmelade.
Drum halt ich mich, sofern ich kann,
ernährungsmäßig an den Mann.

Von Wurst wird man wohl stark und groß ...
Kaum sitzt er, spring ich auf den Schoß.
"Nimm deinen Schweif von meinen Broten",
knurrt er, "und setz dich auf den Boden!"

Was glaubt ihr wohl? Das mach ich glatt,
weil´s positive Folgen hat.
"Hier, Kleiner, Wurst, das magst du doch?"
Und ob! Schon spring' ich wieder hoch.

"He! Hältst du uns für Idioten?
Wurst gibt's nur unten auf dem Boden!
Ab! Hinunter! Ich mein´s ernst!
Bin mal gespannt, wann du das lernst!"

Das "üben" wir noch ein paar Mal,
und dann ist mir die Wurst egal,
denn ich bin satt. - Klappt garantiert!
Hab ich den Mann nicht gut dressiert?

© Edith Nebel

Zuletzt geändert am 11.10.2008 23:24                Zurück zur Hauptnavigation

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