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Puschel

Und dann ist da noch Puschel (?). Sie ist eine Perserkatze mit 'etwas' Nase. Sie wurde auch beim Katzenvater abgegeben und nun lebt sie mit uns. Soll man ja nicht meinen, daß auch Perserchen ausgesetzt werden. Schließlich bekommt man die ja nicht geschenkt. Das Puschel war eine mehr als scheue Katze, die sich vor Kontakt, egal welcher Art, fürchtete. Sobald sich im Haus irgend etwas bewegte, verschwand sie sofort unter einem Sessel oder hinter ein Schränkchen. Das gab sich aber nach ein paar Monaten.

Seitenansicht von PuschelSie ist schwarz-braun-gold, in der Fachsprache heißt das wohl black torbie (?) Hier war die Namensgebung recht einfach. Man braucht sie nur anzusehen... Sie lebt jetzt seit 5 Jahren bei uns und seit einiger Zeit kann man sie sogar anfassen - aber nur einmal, dann rennt sie weg. Wenn man mit der Hand kommt, dann duckt sie sich darunter weg und geht außer Reichweite. Das heißt nicht, daß sie irgendwo zurückgezogen lebt - nein, sie muß überall ganz nah dabei sein. Aber anfassen ist nicht ihr Ding und Tientje und She auch nicht. Bei She lauert sie immer im Hinterhalt und dann rennt sie los und versucht, sie mit der Pfote zu schlagen. She ignoriert das aber und auch wenn Puschel es gar nicht gut findet, wird sie immer mit Köpfchengeben begrüßt. Bei Tientje ist es wieder anders. Wenn er vorbei kommt, dann faucht sie, was das Zeug hält. Ignoriert er sie, dann rennt sie ihm so lange fauchend nach, bis er sich schließlich umdreht und sie vermöbelt - dann schreit sie wie am Spieß. Deshalb nennen wir sie schonmal 'Frau Puschlowski' oder 'linke Bazille'.

Sie war unsere 'Wandelkatze'. Das heißt, mal hatte sie Fell, mal hatte sie keins (wenn sie geschoren war). Unglücklicherweise ließ sie sich überhaupt nicht kämmen. Sie geht genauso gerne nach draußen wie die anderen und wälzt sich genauso gerne im Dreck - und dann trägt sie den halben Garten mit ihrem Fell nach drinnen, vorzugsweise aufs Bett *g*.

Das Puschel mit den Bernstein-AugenGlücklicherweise hat sie sich das mit dem Kämmen überlegt und besteht nun täglich darauf. Wir haben da ein festes Ritual eingeführt, und seit dem ist sie filzfrei. Nach dem letzten Scheren unter Narkose wäre sie beinahe gestorben. Sie war so beleidigt, daß sie nicht mehr gefressen hat. Wir mußten sie mit Ernährungspaste zwangs- ernähren. Da wir ja glaubten clever zu sein, schmierten wir ihr die Paste auf die Pfötchen. Madame war aber nicht gewillt, sich zu putzen. Es half nur, ihr die Paste um das Schnäuzchen zu schmieren - das leckte sie dann sauber. Neuerdings hat sie eine weitere Phase der Annäherung gestartet. Wenn einer von uns (oder beide) auf dem Sofa sitzen, dann kommt sie und schmeißt sich neben uns. Dort schnurrt sie dann in den höchsten Tönen, soweit man das als Schnurren bezeichnen kann, denn eigentlich knarzt sie nur. Vorsichtige Versuche, sie dann mal zu streicheln, enden leider immer noch mit ihrer Flucht. Wir freuen uns immer über jeden kleinen Fortschritt, den sie macht, und wir geben nicht auf - schließlich haben wir sie ja erst ein paar Jahre:-)

PuschelDieses Bild von Puschel wurde von TJ (Tambra Jo Gwozdz) aus der Englischen Katzen-NG rpca modifiziert. Ich freue mich, es hier zeigen zu können.

Seit dem Einzug von Chiara, Owl und Dax ist Puschel wieder ein wenig aufgetaut. Das hätten wir ja nie gedacht... Sie versteht sich gut mit Chiara und faucht inzwischen auch nicht mehr, wenn Dax oder Owl im Schweinsgalopp auf sie zurennen, um ihr Näschen zu geben:-) Während Chiaras Schwangerschaft schlief ich im Gästezimmer, wo Chiara ihre Residenz aufgeschlagen hatte und Puschel kam und schlief mit Chiara und mir im Bett. Dabei ließ sie es auch zu, daß ich sie streichelte. Wir glauben, daß Puschel eine gute Tante für Chiaras Babies wird. Sie hat schon mehrfach versucht, in das Katzenzimmer einzubrechen. Leider müssen wir die Tür noch zu lassen, weil Chiara eine wunderbare Mutter ist und die Babies gegen jeden verteidigt, der sich annähern will (uns ausgenommen).

Da das Puschel ständig Probleme mit Tientje hatte, haben wir uns im Dezember 2001 dazu entschlossen, für sie ein neues Zuhause zu suchen. Nun lebt sie zusammen mit zwei netten Jungs und ohne andere Haustiere. Sie ist eine ganz andere Katze geworden. Sie hat keine Angst mehr, läßt sich gerne und oft streicheln, versteckt sich nicht mehr bei jedem Geräusch. Wir sind froh, dass wir für das Puschel die richtige Entscheidung getroffen haben.

Bei einem Besuch bei ihr im Februar 2002 konnten wir uns davon überzeugen, dass der Umzug in ein neues Zuhause genau das Richtige für sie war. Wir hatten ja schon immer vermutet, dass sie eine Einzelkatze ist und nun haben wir die Bestätigung dafür. Nichts desto trotz vermissen wir sie sehr...

Leider hielt das Glück für Puschel nicht lange. Im Juni 2007 kam sie wieder nach Hause. Die volle Geschichte ihrer Rückkehr gibt es hier.

Zuletzt geändert am 11.10.2008 23:24                Zurück zur Hauptnavigation

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